An dieser Stelle sind wir schon öfters vorbei gekommen und sie fasziniert mich immer wieder aufs Neue. Hier führt der Weg dem Wasser entlang, es geht nicht steil bergauf, aber immer wieder über Wurzeln. Doch genau an dieser Stelle wird es sehr eng. Der Wanderer muss zwischen den beiden mächtigen Baumstämmen durchsteigen, um seinem Pfad weiter folgen zu können. Da geht es nicht einfach so problemlos vorwärts, hier muss man schon etwas genau hinschauen, wo man seine Füsse hinstellen und diese Engstelle durchsteigen kann. Gespräche verstumme jeweils für einen kurzen Augenblick, da sich jeder etwas konzentrieren muss, um nicht noch etwa hinzufallen. Weiter vorne wird es wieder heller und auch wieder breiter und da kann man sich dann wieder am Plätschern des Wassers erfreuen. Ja, diese Stelle ist für mich immer ein bisschen ein Abbild des Lebens − wo es immer mal wieder auch „Engstellen“ gibt.