Enten auf dem Teich

Weibliche Reierente
Beim heutigen kleinen Rundgang, den wir noch vor dem drohenden Regen begonnen hatten,  kamen wir wieder einmal bei einem der vielen grossen und kleinen Teichen vorbei und es interessierte uns sehr, ob da noch jemand rumschwimmen würde. Und in der Tat  – vier Reierenten machten auf diesem Teich ihre Runden und eine davon war sehr neugierig und schwamm ganz nahe zu uns hinüber direkt ans Ufer. So hatten wir Gelegenheit, uns gegenseitig zu mustern und ich konnte auch ein paar Fotos knipsen. Doch wir waren offenbar zu wenig interessant, schon bald schwamm die Entenfrau wieder weg und so setzten wir unseren Weg nach Hause fort.

Abendwanderung zu den Hirschen

Alp auf fast 2100m
Diese Alp war gestern Abend der Ausgangspunkt für unsere Wanderung. Das Ziel war ein Ort, wo man das Röhren der Hirsche sehr gut hören kann. Und so war es auch, die bequeme Bank vor einer kleinen Alphütte machte das Warten auf die Töne sehr angenehm. Als die Sonne hinter den gegenüberliegenden Berggipfeln verschwand, wurde es deutlich kühler und die mitgebrachten Jacken waren schnell angezogen. Je dämmeriger es wurde, um so mehr Töne wurden hörbar – sehr tiefe und markante Laute, die von den Hirschen zu vernehmen sind. Leider wurde die Freude getrübt, als mehrere Male Flieger der Luftwaffe laut vorbei flogen – wir hatten in unserer Planung vergessen, dass an den Montagabenden mit Nachtflügen zu rechnen ist. Die Hirsche liessen sich aber offenbar nicht davon beeindrucken, sie schmetterten ihr „Lied“ trotzdem in die Landschaft. Die Zeit verflog im Nu – so richtig „weg“ fast von allem zu sein, tat richtig gut. Der Rückweg über den steinigen Wanderweg im Dunkeln war etwas experimentell, aber die mitgebrachten Stirnlampen gaben genügend Licht, nicht zu stolpern.

Ein paar Schritte tun tut immer gut

Pfütze im hohen Gras
Die heutige Runde war äusserst ruhig und angenehm – aber auch so ohne äussere Reize, dass ich meinte, gar nichts Neues entdecken zu können. Das lag aber sicher bei mir selber, wenn ich die vielen kleinen Dinge heute nicht sehen konnte – wohl zu viele andere Gedanken und also nicht wirklich hier im „Jetzt“. Und trotzdem haben die Schritte in der Natur nur Gutes bewirkt. Ob es denn wirklich diese 10’000 waren spielt eigentlich gar keine Rolle – hier in der Landschaft will ich keinen Stress.

Wenn Wurzeln nicht mehr tragen können

Wurzeln
Wurzeln
Wurzeln in der Luft
Wir wissen, dass das Wurzelwerk eines Baumes ganz wichtig für seine Stabilität ist und wir verwenden dieses Bild auch im übertragenen Sinne. Es ist wichtig, dass wir „geerdet“ sind – dann können wir gut den Kopf im Wind tragen und auch die Stürme des Lebens meistern. Doch wie ist es, wenn der Wurzelgrund löchrig und rutschig wird. Auf dem Bild ist gut zu sehen, dass durch die Erosion am Hang schon jetzt Teile der Wurzeln dieser Bäume in der Luft hängen. Je mehr Erde und Steine da runterrutschen werden, um so gefährdeter wird der Baum dann sein und irgendwann wir er einem Sturm nicht mehr standhalten und umstürzen. Hoffen wir, dass die Erosion hier nicht zu schnell fortschreitet und wir hier noch viele Male durchwandern können.

Es liegen Düfte in der Luft

Zitronenmelisse
Heute sind wir wieder einmal bei den Kräuterfeldern vorbei gekommen, die hier oben auf 1000 Meter angelegt wurden und dann auch „Bergkräuter“ genannt und als „Bio“ verkauft werden – da wird in der Tat nicht gedüngt, nur hin und wieder bewässert. Hier wachsen verschiedene Pflanzen und diese werden dann zu Tees oder getrocknete Kräuter verarbeitet werden. Es duftet hier immer wunderbar und man kann meistens schnell erraten, welche Pflanze hier wächst. Auf dem Bild ist es Zitronenmelisse, aber einmal in einer etwas anderen Perspektive fotografiert. Es sieht so aus, als würde dieses Feld bald geerntet – dazu kommen dann kleine kompakte Maschinen zum Einsatz, die auch grössere Steigungen im Gelände überwinden können. Bei einer solchen Ernte duftet es dann natürlich noch viel intensiver.

Hier findet man Ausblick und Ruhe

Eichenbank
Eichenbank
Panorama beim Bank unter der Eiche
Heute hatten wir leider keine Gelegenheit, die Wanderschuhe anzuziehen und uns auf einen der vielen Weg zu machen, die hier beginnen und auch wieder enden. An solchen Tagen hat man das Gefühl, es fehle irgend etwas… An der Stelle habe ich im Archiv nach dem Bild gesucht, das ich vor ein paar Wochen geknipst hatte. Hier bei diesem Bank unter einer grossen Eiche, bei dem wir immer mal wieder vorbei kommen, lässt man sich immer wieder gerne einladen, einen Moment sitzen zu bleiben und das grossartige Panorama zu bestaunen. Es gibt so viele Details im Vorder- und im Hintergrund.  Doch jedes Mal ist es ein bisschen anderes, die Vegetation entwickelt sich, die Wolken am Himmel sind anders und für zwei Wochen waren da auch Kühe auf den Wiesen. Aber eigentlich immer herrscht hier eine grosse Ruhe, man kann so seinen eigenen Gedanken nachgehen und dabei seinen Blick in die Ferne schweifen lassen – es ist jedes Mal ein sehr erholsamer kurzer Aufenthalt.

PS. Der Eintrag ist auch als kleiner Test gedacht, wie und ob die Verbindung zur Pleroma-Instanz nun besser funktioniert.

Eine Winterwanderung

Wanderung im Winter
Unterdessen ist es nun richtig Winter geworden und wir wandern nun oft im Schnee. Vor ein paar Tagen gab es eine ansehnliche Schicht, doch ist mit dem Föhn schon wieder viel geschmolzen und er ist noch nicht wirklich tief, dass man die Schneeschuhe montieren müsste. An schattigen Stellen liegt das Weiss immer noch reichlich und dieses verzaubert die Landschaft nun wieder auf besondere Art. Auch der Teich hier ist gefroren und das wunderschöne Winterwetter mit purem Sonnenschein und blauem und wolkenlosen Himmel macht das Ganze einfach perfekt und so folgen wir unseren bekannten Wegen fast jeden Tag meistens über zwei Stunden. Danach kann man sich drinnen an der Wärme gut wieder hinsetzen und seine Dinge erledigen, ohne dass einem die Decke droht auf den Kopf zu fallen. Und wie so oft schon beschrieben, die eigentlich bekannte Landschaft erscheint immer wieder neu und es gibt immer wieder Dinge zu entdecken.

Bilderbuchtag

Bilderbuch
Bilderbuch
Wie aus dem Bilderbuch
In der vergangenen Nacht schneite es ein wenig, auf unserer Höhe nicht so stark, wie im Süden der Schweiz, wo man an vielen Orten im Schnee zu versinken droht und wo viele Strassen gesperrt sind. Auch während dem ganzen Morgen rieselte es noch fein weiter. Die Bäume und Büsche hatten wieder neue weisse dicke Schicht bekommen. Doch kurz nach dem Mittag rissen die Wolken auf und die Sonne verwandelte die Landschaft geradezu märchenhaft. Da machten wir uns auf und legten neue Spuren auf die bekannten Wege. An vielen Orten waren aber offenbar auch schon andere Menschen unterwegs gewesen, sogar erste Ski- und Schneeschuhspuren waren zu entdecken. Die Natur bot überall Postkartenansichten, man konnte gar nicht alles wirklich festhalten  – was ja im Grunde auch ganz gut ist. Man sollte jeweils den Moment geniessen, da kann ja nicht alles wirklich eingefangen werden. Trotzdem gab es in der Sammlung ein paar Bilder, die ich  als Erinnerung an den heutigen wunderschönen Tag behalten will.

Der Teich friert zu

Das erste Eis
Die Nächte sind schon sehr kalt, oft sinkt die Temperatur bereits unter Null Grad und auf dem Weiher hat sich schon eine Eisschicht gebildet, die zwar noch sehr dünn ist und wohl von Spaziergängern mit Steinen beworfen und zu Bruch gemacht worden ist. Wir stehen stehen so mitten zwischen den Zeiten – die nächsten paar Tage soll es unter Hochdruckeinfluss sehr sonniges Wetter geben – also ist es während dem Tag noch im ganz spätherbstlich. Aber eben, in der Nacht wird es nun schon so kalt, dass das gefrorene Wasser an den baldigen Winter erinnert. Dieser Teich ist dann auch dick zugefroren und oft mit einer mehr oder weniger umfangreichen Schneedecke bedeckt. So sieht man sehr selten Leute mit Schlittschuhen ihre Runden drehen. Geniessen wir also die warmen Tage noch – aber der Winter darf dann auch ruhig kommen, auch verschneite Landschaften sind wunderschön.

Veränderung als Konstante

Nebel weicht
Nebel weicht
Der Nebel weicht langsam
Es muss nicht wirklich immer strahlender Sonnenschein sein – die Natur kann man auch bei wechselhaftem Wetter geniessen, es ist ja immer nur eine Frage der Ausrüstung. Und der heutige Tag war äusserst veränderlich – am Morgen sah es ganz gut aus, dann kamen Wolken auf, die wir auf unsere Höhe als Nebel wahrnehmen. Kurze Zeit später begann es zu regnen und es wurde ziemlich düster. Wir fragten uns, ob wir noch zuwarten sollten oder ob wir es trotzdem wagen wollten. Doch nach dem Mittag veränderten sich die Verhältnisse erneut, es wurde wieder heller, die ersten Strahlen brachen durch die Wolken und diese begannen sich langsam zu verziehen und die Umgebung wurde mehr und mehr wieder sichtbar. So schenkte uns der Rundgang heute wieder ganz andere Bilder – nicht nur das Wetter war veränderlich, auch unsere Wahrnehmung immer wieder verschieden.