Nebelmeer zum 1. Advent

Nebelmeer
Nebelmeer
Der Nebel steigt
Am Morgen erstreckte sich ein kleines Nebelmeer ganz unten im Tal und ich hätte niemals gedacht, dass die Obergrenze bis zum Mittag bis auf unsere Höhe steigen würde. Der Höhenunterschied beträgt über 600 Meter. Die Wetterprognose hatte so etwas zwar angekündigt, weil die Bise ein solches Wetterphänomen unterstützen würde. Noch bevor wir unseren kleinen Sonntag-Rundgang beginnen konnten, waren wir schon im kalten und feuchten Weiss eingehüllt und es brauchte das ein bisschen mehr Überwindung,  Schuhe und Jacke anzuziehen und in die Kälte raus zu treten. So beschlossen wir, einen Weg zu wählen, der rasch und steil ansteigt. Und tatsächlich, nach ungefähr 200 Meter Aufstieg wurde es heller und schon bald standen wir an der wärmenden Sonne. Der Weg stieg noch etwas weiter hoch und so waren die Ausblicke über das Tal und das riesige Nebelmeer prächtig. Ein kleiner Umweg auf dieser Höhe verlängerte den wunderbaren Aufenthalt, dafür war dann der Abstieg um so schneller und direkter, um bald wieder an der Wärme zu Hause zu sein, wo Kaffee und Kuchen schon auf uns gewartet haben.

Veränderung als Konstante

Nebel weicht
Nebel weicht
Der Nebel weicht langsam
Es muss nicht wirklich immer strahlender Sonnenschein sein – die Natur kann man auch bei wechselhaftem Wetter geniessen, es ist ja immer nur eine Frage der Ausrüstung. Und der heutige Tag war äusserst veränderlich – am Morgen sah es ganz gut aus, dann kamen Wolken auf, die wir auf unsere Höhe als Nebel wahrnehmen. Kurze Zeit später begann es zu regnen und es wurde ziemlich düster. Wir fragten uns, ob wir noch zuwarten sollten oder ob wir es trotzdem wagen wollten. Doch nach dem Mittag veränderten sich die Verhältnisse erneut, es wurde wieder heller, die ersten Strahlen brachen durch die Wolken und diese begannen sich langsam zu verziehen und die Umgebung wurde mehr und mehr wieder sichtbar. So schenkte uns der Rundgang heute wieder ganz andere Bilder – nicht nur das Wetter war veränderlich, auch unsere Wahrnehmung immer wieder verschieden.

Nebelwanderung mit Begegnungen

Schafe im Nebel

Am Morgen sah es nicht wirklich so aus, als würden wir uns während dem Tag irgendwann auf den Weg machen. Das Haus war in dicken Nebel eingehüllt und es regnete ununterbrochen. Dies versprach eher, dass es ein grauer Tag zu werden könnte, an dem man kaum nach draussen geht. Doch gegen Mittag klarte es ein bisschen auf und wir beschlossen dann doch, noch ein paar Schritte zu wagen. So einen ganzen Tag an der Wärme drinnen zu sein, ist uns eigentlich gar nicht so angenehm. Etwas Bewegung, und das möglichst draussen, gehört einfach zu einem Tagesablauf. So beschlossen wir dann, uns doch aufzubrechen. Aber schon nach kurzem Anstieg waren wir wieder im Nebel. Wir kennen die Wege unterdessen gut, so machte uns die eingeschränkte Sicht keine Probleme, wir sollten uns also kaum irgendwo verlieren. Auch den Schwarzkopfschafen auf der Wiese schien das Wetter nicht viel auszumachen, sie schauten viel mehr interessiert diesen zwei einsamen Wanderern zu. Auf der unteren Wiese mit Pferden und einem Esel wurden wir nur ganz kurz beobachtet und die Tiere wandten sich schnell wieder dem Fressen zu. Unterdessen sind wir auch wieder zu Hause und bald gibts auch bei uns etwas auf den Tisch.

Von Regen und Nebel bis zur Sonne

Dorf in der Nachbarschaft
Heute bot das Wetter viel Abwechslung. Am Morgen waren wir völlig im Nebel eingehüllt und es regnete, zwar nicht sehr stark, aber ununterbrochen fast bis zum Mittag. Da begann sich die düstere Stimmung aufzulockern und immer mehr Wolkenlöcher wurden sichtbar, der Regen hörte auf. So entschlossen wir uns, den nun schon fast täglichen Rundgang nicht auszulassen. Auf dem Weg konnten wir nochmals fast alles erleben – viel Wolken, dann etwas Sonne. Von Süd-Osten näherte sich aber eine kleine sehr dunkle Front und es dauerte nicht lange, bis die ersten Regentropfen zu spüren waren. Doch sehr lange dauerte es nicht und bald waren wieder erste Sonnenstrahlen zu sehen. Wären wir nicht im Juni, hätten wir von April-Wetter gesprochen. Gegen Abend klarte sich der Himmel immer mehr auf und jetzt ist in der Ferne auch das Nachbardorf auf der Höhe über dem Tal gut und klar zu sehen. Ein wechselvoller Tag geht langsam zu Ende.

Auf verhüllten Pfaden

Nebelwanderung
Der Wetterwechsel zu gestern war heute einmal mehr äusserst frappant. Fast den ganzen Tag umgab uns Nebel, einmal dichter, dann wieder hellte es für einen kurzen Augenblick auf. Wir beschlossen, trotzdem eine kleine Wanderung zu machen, um auch bei diesem grauen Wetter die Schönheiten der Natur zu bewundern – man findet sie nämlich. Nur der Aufbruch aus der warmen Stube kostet jeweils etwas Überwindung. Doch sobald die ersten Schritte gegangen sind, wird es zum erneuten Erlebnis. Zeitweise war der Nebel so dicht, dass man kaum ein paar Meter weit sah. Zum Glück folgten wir einer Strecke, die wir gut kennen und schon öfters gegangen sind. Sie führt auch über ein paar Abkürzungen, wo wirklich gar kein Weg mehr zu sehen ist und eine Karte auch nicht weiterhelfen würde. Die Bäume zeichneten im durchsichtigen Weiss interessante Muster. Auch wenn die Farben heute weniger leuchtend waren, es hat trotzdem sich gelohnt.

Grau ist nicht nur grau

Nebelschwaden ziehen bergwärts
Nach dem dringend nötigen Regen, der in der Nacht und heute morgen die Landschaft endlich etwas bewässert hat, sind wir am Mittag für eine kleine Wanderung aufgebrochen. Der Wettercharakter hat sich völlig verändert, wir sind im Nebel gestartet und die Nebelschwaden zogen langsam aber beständig die Bergflanke hinauf. So veränderte sich der Ausblick dauernd – die Bäume verschwanden im Grau und ein paar Minuten kamen sie wieder zum Vorschein. Man hatte fast den Eindruck, die Umgebung sei in unablässiger Bewegung und einmal mehr haben wir erlebt, dass grau eben nicht einfach nur grau ist, sondern viele Schattierungen aufweist und viele interessante Bilder schafft.

Nebelwanderung

Nebel
Nebel
Im Nebel und Schneegestöber
Es ist wie immer – draussen ist das Wetter nicht wirklich schön und man hat enorm viel Mühe, sich von der warmen Stube zu verabschieden und sich auf den Weg zu machen. Doch wenn man dann mal unterwegs ist, wandelt sich alles und es wird der besonderen Situation entsprechend sehr schön. Auch die heutige Nebelwanderung im Schnee war einzigartig. Man sah nicht wirklich weit. Die etwas weiter entfernten Bäume und Büsche verschwammen im weissen Nebelschleier und darum zeichnete die Nähe um so stärker.  Ich versuchte die Stimmung mit der ganz einfachen Kamera einzufangen. Mit der teuren Kamera, die heute nicht dabei war, wäre das wohl viel besser gelungen. Es war ein eindrücklicher Nachmittag in einer eigentlich bekannten Umgebung wieder mit ganz neuer Sicht.

 

Nebelsonntag

nebelsonntag
Nebel und Regen

Die Wetterprognose hatte es für heute schon die ganze Woche angesagt: Nebel, Regen und eventuell sogar Schneefall. Am Morgen waren die Äste der Bäume tatsächlich ein bisschen weiss. Das wird also heute ein sehr grauer und trüber 1. Mai. Da bleiben wir wohl eher in der warmen Stube und strecken die Nase nur kurz hinaus – das muss aber trotz allem dann noch noch sein. Das Bild von meiner Umgebung wird da heute also nur in kleinem Format angezeigt – natürlich kann das Wetter nicht immer strahlend sein, so wie die anderen Bilder oft den Eindruck machen. Regen gehört mit dazu – die Natur und wir selber sind zu sehr darauf angewiesen – ohne Wasser geht gar nichts.

Nach dem Nebel

Wald und Nebel
Wald und Nebel
Wald und Nebel

Nachdem sich am Nachmittag der Nebel doch noch teilweise aufgelöst hatte, machten wir uns auf einen kürzeren Weg, um durch Wälder und über Felder zu marschieren. Der noch verbleibende Nebel, der jetzt zu Dunst wurde, verlieh der Landschaft einen fast schon etwas mystischen Schleier und gegen Abend, als sich die Sonne langsam gegen die Farbe orange verfärbte, bekam dieser Schleier nochmals einen ganz besonderen Ton. Auch in den Wäldern war es ganz besonders – ich habe versucht, diese Stimmung mit einer Foto einzufangen. In natura war es natürlich noch viel schöner und eindrücklicher.

Heute ist Nebeltag

Nebeltag
Nebliger Tag

Der heutige Tag scheint ein Nebeltag zu werden. Die Berge sind verhangen und nur hin und wieder taucht kurz ein Nebelloch auf und gibt die Sicht frei auf Wolken und noch mehr Nebel. Nun gut, schönes und sonniges Wetter kann man sich ja wünschen, aber das trifft nicht immer ein. Die Wetterprognose sagt:

Hochnebelartig bewölkt. Besonders an den zentralen und östlichen Bergen auch noch schwacher Regen oder ab rund 600 m schwacher Schneefall möglich.

Geschneit hat es bisher noch nicht, aber es bleibt mehrheitlich grau. So bleiben wir heute also etwas mehr an der Wärme und freuen uns jetzt an einer guten Tasse Kaffee.