Abendwanderung zu den Hirschen

Alp auf fast 2100m
Diese Alp war gestern Abend der Ausgangspunkt für unsere Wanderung. Das Ziel war ein Ort, wo man das Röhren der Hirsche sehr gut hören kann. Und so war es auch, die bequeme Bank vor einer kleinen Alphütte machte das Warten auf die Töne sehr angenehm. Als die Sonne hinter den gegenüberliegenden Berggipfeln verschwand, wurde es deutlich kühler und die mitgebrachten Jacken waren schnell angezogen. Je dämmeriger es wurde, um so mehr Töne wurden hörbar – sehr tiefe und markante Laute, die von den Hirschen zu vernehmen sind. Leider wurde die Freude getrübt, als mehrere Male Flieger der Luftwaffe laut vorbei flogen – wir hatten in unserer Planung vergessen, dass an den Montagabenden mit Nachtflügen zu rechnen ist. Die Hirsche liessen sich aber offenbar nicht davon beeindrucken, sie schmetterten ihr „Lied“ trotzdem in die Landschaft. Die Zeit verflog im Nu – so richtig „weg“ fast von allem zu sein, tat richtig gut. Der Rückweg über den steinigen Wanderweg im Dunkeln war etwas experimentell, aber die mitgebrachten Stirnlampen gaben genügend Licht, nicht zu stolpern.

Alpabfahrt

Jetzt ist wieder die Zeit mit den Alpabfahrten – die Kühe werden von den hoch gelegenen Alpenweiden und Maiensässen wieder ins Tal hinunter gebracht. Das geschieht oft in grossen Umzügen, wo die geschmückte Leitkuh den Zug anführt. An verschiedenen Orte wir das auch mit einem grösseren Fest gefeiert.

Das Wort „Maiensäss“ leitet sich (laut Wikipedia) vom Monat Mai ab, in dem man das Vieh zum ersten Mal auftrieb; es bedeutet damit „Maiensitz“.

Heute zog bei unserem Haus auch so eine kleinere Alpabfahrt vorbei – dieses Mal gibt es dazu kein Bild, sondern viel mehr eine kleine Tonaufnahme.