Es wird Abend

Der Tag geht so langsam zu Ende. Heute war es nach langer Zeit wieder einmal ein sehr gemütlicher Tag, wenn nicht zu sagen, ein geradezu „fauler“ Tag. Kaum einen Schritt habe ich vor die Haustüre gewagt – nun, das Wetter hat ja auch nicht unbedingt dazu eingeladen. Zwar weiss ich ja längst, dass es kein schlechtes Wetter gibt, sondern höchstens schlechte Verpackung. Aber hin und wieder darf es doch so ein Tag auch geben, sonst bin ich ja genügend unterwegs – und schon sind wir wieder beim Motto meines Blogs angekommen. Wenn ich morgen etwas länger raus will, dann müsste es am Morgen sein – am Mittag und Nachmittag wird schon wieder eine Wetteränderung (wohlgemerkt nicht Wetterverschlechterung) vorausgesagt, sogar mit Schneefall. Nun, ich werde jetzt keine grosse Planung starten, den Wecker nicht stellen und den morgigen Tag einfach kommen lassen – ist doch mehr als Luxus.

Alle Jahre wieder

Jahrestage und Jubiläen haben immer einen besonderen Reiz. Man weiss schon früh, ja schon immer, wann sie sein werden und was sie bedeuten. Das eine Mal freut man sich vielleicht darauf, das andere Mal macht einem die Anzahl Jahre nachdenklich und führt einem vor Augen, wie die Zeit vergeht.

Und dann ist dieser besondere Tag da. Beim Aufstehen ist es aber ein Tag, wie die anderen auch, also nichts besonderes. Oder man fühlt jedenfalls nichts Besonderes. Vielleicht hält der Tag noch ein paar Überraschungen bereit, aber wohl eher nicht. Und morgen wird dieser „besondere“ Tag auch schon wieder vorbei sein und in den langen Strom der Geschichte eingehen und zur Erinnerung werden. Da sind wahrscheinlich die Worte vieler weiser Menschen doch sinnvoll: Nicht an der Vergangenheit zu hängen und nicht nur gepannt in die Zukunft zu blicken, sondern vor allem die Gegenwart, das Jetzt, sehr wichtig zu nehmen und auch zu geniessen, so gut das eben geht. Ja dann, auf zur Gegenwart!