Ein Tag geht zu Ende

Der Tag geht zu Ende

Es ist schon wieder Abend geworden. Wir mussten heute einen ziemlichen Aufstieg wagen, um doch noch etwas Schnee an die Schuhe zu bekommen. Und nun geht wieder ein wunderschöner Tag zu Ende, zwar kein typischer eiskalter Winterabend, sondern eher ein milder im Frühjahr. Die Amsel in der grossen Eiche unten hat dies wohl auch bemerkt und singt ihr sehr melodisches Lied. Das Abendrot im Westen kündet nach der alten  Bauernregel auch für morgen einen schönen Tag voraus. Die Wetterprognose bestätigt das voll und ganz mit einer einzigen Sonne als Graphik und so soll es dann bis zum Mittwoch noch bleiben. Lassen wir uns überraschen.

Schönwetterwolken

Schönwetterwolken
Schönwetterwolken
Schönwetterwolken
Die Wetterlage ist zur Zeit und wohl auch in den nächsten Tagen stabil und die Luftfeuchtigkeit tief – damit bilden sich zwar über den Berggipfeln während dem Tag auch Schönwetterwolken, aber daraus werden gegen den späteren Nachmittag und Abend keine grauen und schwarzen Gewitterwolken. Also haben wir auch für die kommende Woche ganz prächtiges Wanderwetter und können in der Höhe den hohen Temperaturen im Tal ausweichen. Dazu ist dank der tiefen Luftfeuchtigkeit die Sicht sehr klar – und das ist ja eher selten im Sommer. Damit geht ein sehr schöner Sonntag bald zu Ende.

Berge mit Flecken

Frühling
Frühling
Frühling in den Bergen
Wie ja schon öfters geschrieben, in diesem Winter 2017/2018 gab es sehr viel Schnee und an vielen Orten liegt davon immer noch eine ganze Menge. Über 2500 müM sind es noch über 2 Meter – an einer Station auf 2900 müM sind es noch 3.5 Meter. Doch an den Bergen unter 3000 müM sieht man jetzt mehr und mehr nun doch auch dunkle Flecken – der viele Schnee schmilzt langsam aber sicher dahin – gäbe es viele heisse Tage, ginge es wohl noch schneller. Aber bis es in den oberen Höhen wirklich überall schneefrei geworden ist, dürfte es noch eine ganze Weile dauern – Wanderungen auf diesen Höhen müssen noch etwas warten.

 

Schon etwas winterlich

rundumsicht
Der Schnee kommt näher

Die gestrige Wanderung auf Wander- und Bergwegen an einem sonnigen Tag führte uns auf einen 2716 m hohen Gipfel mit beeindruckendem 360° Panorama. Ganz zuoberst waren auch ein paar Schritte im Neuschnee zu gehen und der Wind war oft beissend kalt, obwohl die Sonne den ganzen Tag schien und der Himmel fast nur blau war. Der teilweise steile Aufstieg hatte sich bei dieser Aussicht mehr als gelohnt und wir waren nicht die einzigen, die da unterwegs waren. Ein solches grossartiges Panorama mit Gipfeln, die über 4000 m hoch sind, kann man fotografisch kaum einfangen – um so mehr haben wir uns die Bilder „verinnerlicht“ und haben uns dann auf den langen Abstieg gemacht. Einmal mehr ging ein wunderschöner Tag zu Ende.

Alpabfahrt

Jetzt ist wieder die Zeit mit den Alpabfahrten – die Kühe werden von den hoch gelegenen Alpenweiden und Maiensässen wieder ins Tal hinunter gebracht. Das geschieht oft in grossen Umzügen, wo die geschmückte Leitkuh den Zug anführt. An verschiedenen Orte wir das auch mit einem grösseren Fest gefeiert.

Das Wort „Maiensäss“ leitet sich (laut Wikipedia) vom Monat Mai ab, in dem man das Vieh zum ersten Mal auftrieb; es bedeutet damit „Maiensitz“.

Heute zog bei unserem Haus auch so eine kleinere Alpabfahrt vorbei – dieses Mal gibt es dazu kein Bild, sondern viel mehr eine kleine Tonaufnahme.

Der erste Schnee

Verschneite Landschaft
Verschneite Landschaft

Die lange Wanderung (es waren über 20km) von gestern bei prächtigem Herbstwetter mit sehr klarer Fernsicht auf über 2600m führte uns durch wunderschöne herbstliche Landschaften. Aber auch die ersten Vorboten des Winters haben wir angetroffen – leicht „verzuckerte“ Berge und Hänge und Schneereste auf dem Weg und an schattigen Stellen war der Boden auch tagsüber noch gefroren. Die unberührte Natur und die Stille waren wundervoll – einfach ein Erlebnis. Nach dem teilweise steilen Abstieg durch viel Geröll und über Wurzeln wieder hinunter bis auf 1300m stiegen wir wieder ins Auto und fuhren nach Hause zu einem leckeren Abendessen mit einem Glas Wein. Diese Wanderung über mehr als 7 Stunden bleibt in sehr guter Erinnerung.

Erste Herbstwanderung

Erste Herbstwanderung
Erste Herbstwanderung

Die Meteorologen haben uns für heute Sonntag das erste Mal schönes Herbstwetter angekündigt. Sie haben natürlich Recht – der 1. September ist meteorologisch gesehen bereits Herbstanfang.

Die Prognose aber war richtig. Wir halten wunderschönes Wetter heute auf unserer ersten Herbstwanderung mit sehr guter Fernsicht. Die Dörfer im Tal und die Berge auf der gegenüberliegenden Seite waren auf unserem Panoramaweg sehr klar zu sehen. Doch es war wirklich auch herbstlich kühl geworden. Kurze Zeit verschwand die Sonne hinter ein paar Wolken und wir mussten den Pullover aus dem Rucksack ziehen – schon lange war das nicht mehr der Fall. Auch der kühle Nordwind zeigte, dass der heisse Sommer nun wirklich vorbei ist. Nun sind wir glücklich am Ziel.

Mit dem Wasser im Berg

Wasser im Berg
Wasser im Berg

Wenn wir am letzten Samstag schon die Mondscheinwanderung verpasst haben, sind wir heute doch ein kleines Stück im Dunkeln gewandert – zusammen mit dem Wasser der Suone, die hier durch ein Tunnel im Berg fliesst und dem Wanderer die Möglichkeit gibt, hier die steile Felswand zu umgehen. Dazu ist der Tunnel noch beleuchtet – es ist also ein ganz komfortabler Weg und unten murmelt und rauscht das Wasser. Es ist einfach immer wieder erstaunlich, was unsere Vorfahren vor vielen hundert Jahren mit viel einfacheren Werkzeugen verwirklicht haben.

Mondscheinwanderung

Vollmond
Super-Vollmond

Gestern Abend hätte es die seltene Gelegenheit gegeben, beim Super-Vollmond eine Wanderung zu machen. Es ist ein altes Projekt, das wir aber schon seit langer Zeit nicht verwirklicht haben. Wir waren gestern den ganzen Tag unterwegs und am Abend sehr froh, angekommen zu sein. Da waren wir doch etwas müde und wollten nicht noch einmal aufbrechen. So haben wir den sogenannten Super-Vollmond vom Balkon aus genossen –  die Landschaft erschien durch das spezielle Licht in einer sehr interessanten Stimmung.

Gipfel in grau

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Gipfel in grau

An einem der letzten Hitzetage vor der Regenphase waren wir auf diesem Gipfel. Es war eine wunderschöne Wanderung, die teilweise auch ziemlich steile Abschnitte hatte. Am Ziel wurden wir aber mit beeindruckendem Panorama und herrlichem Tiefblick belohnt. Doch wie man auf dem Bild sieht, thronte über uns eine graue Wolke und auf den 2893 m.ü.M. war es im Schatten schon fast kühl gegenüber den Temperaturen „unten“, wo es jeden Tag über 30°C war – es war schon fast ungewohnt und nach längerem Sitzen beim Mittagshalt musste man sogar den Pullover auspacken. Ein beeindruckendes Beispiel mehr, wie wechselhaft es in den Alpen sein kann.