Es liegen Düfte in der Luft

Zitronenmelisse
Heute sind wir wieder einmal bei den Kräuterfeldern vorbei gekommen, die hier oben auf 1000 Meter angelegt wurden und dann auch „Bergkräuter“ genannt und als „Bio“ verkauft werden – da wird in der Tat nicht gedüngt, nur hin und wieder bewässert. Hier wachsen verschiedene Pflanzen und diese werden dann zu Tees oder getrocknete Kräuter verarbeitet werden. Es duftet hier immer wunderbar und man kann meistens schnell erraten, welche Pflanze hier wächst. Auf dem Bild ist es Zitronenmelisse, aber einmal in einer etwas anderen Perspektive fotografiert. Es sieht so aus, als würde dieses Feld bald geerntet – dazu kommen dann kleine kompakte Maschinen zum Einsatz, die auch grössere Steigungen im Gelände überwinden können. Bei einer solchen Ernte duftet es dann natürlich noch viel intensiver.

Die Aussicht geniessen

Aussicht
Weg mit viel Aussicht
Das ist doch das Schöne, wenn man zu Fuss unterwegs ist – zwar mit einem Ziel, aber die Zeit spielt da keine Rolle. Wenn der Weg nicht all zu steil und nicht all zu steinig ist, kann man die Umgebung und die Aussicht auch im Gehen geniessen und viele Details entdecken – offene Augen und Ohren sind da äusserst wichtig. Auch dann, wenn man die Gegend meint zu kennen, gibt es immer wieder Überraschungen – denn kein Tag ist wie der andere. Wenn der Weg etwas uneben oder auch schmal ist, bleibt man problemlos einfach stehen und kann seinen Blick in die Weite schweifen lassen. Alles ohne Hast, alles zu seiner Zeit. Ja, Wege zu gehen entschleunigt ungemein und ordnet unsere ach so wichtigen Prioritäten immer mal wieder ganz anders. Auch die Gedanken sind ganz frisch und vieles erscheint plötzlich in einem anderen Licht. Es stimmt: Wandern ist wie Philosophie.

Intensive Farben

Blau und grün
Der heutige gemächliche Bummel, der nur knapp zwei Stunden dauerte und auf bekannten Wegen, hatte eigentlich nicht viel Überraschungen für uns bereit. Aber das schöne sonnige Wetter gab den vielen vertrauten Ausblicken wundervolle und vor allem intensive Farben. Auch das Bild oben ist nichts besonderes und etwas langweilig – ich gebe es ja zu. Aber das intensive Blau des Himmels (mit einer kleinen weissen Wolke) und satte Gründ des Waldes und der Wiese beeindrucken trotzdem. Nach den etlichen grauen Tagen geniesst man das um so mehr und die jetzt steigenden Temperaturen deuten darauf hin, dass es auch in diesem Jahr doch noch etwas sommerlich wird. Wir freuen uns jedenfalls auf die weiteren Ausflüge, die allermeistens in unserer Nähe stattfinden.

Gletschermilch im Teich

Grau-grüner Teich
Noch immer sind die Bergbäche trüb, weil bei der grossen Wassermenge (Schneeschmelze und Niederschläge) viel Sand mitgeschwemmt wird. Wir nennen dieses Wasser „Gletschermilch“. Und wenn dieses Wasser dann in den Teichen ankommt, übernimmt das Wasser dort natürlich auch diese Trübheit und so wird der Teich dann grau-grün und ist sehr trübe. In diesem Teich, bei dem wir heute vorbei gekommen sind, hat es auch viele Fische, auch ziemlich grosse (das Fischen ist verboten). Aber mit dem trüben Wasser sind sie nur zu sehen, wenn sie ganz an der Oberfläche schwimmen. Trotzdem haben wir auch eine ganze Menge kleiner Exemplare gesehen – das trübe Wasser scheint sie offenbar nicht zu stören. Wir machen hier eine ganze Weile Pause und schauten uns in aller Ruhe in der Natur um – es war äusserst ruhig an diesem schönen Ort.

Dem Wasser entlang

Dem Wasser entlang

Auf der heutigen Wanderung ging es zwei verschiedenen Suonen entlang. Zum unserem Erstaunen führte die höher gelegene kein Wasser. Bei einem grossen Schieber wurde alles Wasser bgeleitet, dass sich dann in ein kleines Tal ergoss. Wir haben uns gefragt, warum das wohl sei. Wir haben vermutet, dass im weiteren Verlauf vielleicht nach den grossen Niederschlägen ein Schaden entstanden sei und darum das Wasser abgeleitet werden müsse. Doch wir haben auf unserem Weg der Suone entlang keinen solchen Schaden entdeckt. Ein anderer Grund könnt sein, dass es nach dem vielen Regen im Moment eben gerade kein Wasser für die Bewässerung braucht. Es blieb ein Rätsel und eine zufällige Begegnung mit dem Suonen-Wart gab es auch nicht, den man ja dann fragen hätte können.
Dafür führte dann die tiefer gelegene Suone ziemlich viel Wasser und so war das angenehm gewohnte Geplätscher, das als „Begleitmusik“ immer wunderschön klingt, sofort präsent . So war der Rückweg wirklich ideal und schon bald waren wir wieder zu Hause.

Es drohen Gewitter

Graue Gewitterwolken über den Gipfeln
Ja nun halt, das war heute nur eine kurze Runde. Die Wetterprognose sagte schon gestern, dass heute ab 15 Uhr Gewitter zu erwarten sind. Da haben wir uns entschieden, uns anzupassen und nur kurz unterwegs zu sein. Es ist ja auch nicht zu übersehen, über den Gipfeln braut es sich schon grau bis dunkelgrau zusammen und es dürfte wohl nicht mehr so lange dauern, bis die ersten Regentropfen fallen werden. Fernes Donnergrollen ist zwar noch nicht zu hören, aber in den Bergen bin ich einfach (aus Erfahrung) lieber auf der sicheren Seite und wieder zu Hause, bevor es richtig loslegt. Nach der Radarprognose soll es dann in etwa zwei Stunden extrem starke Niederschläge geben. Verfolgen wird die Wetterentwicklung weiter am Himmel und auch auf dem Regenradar im Internet von zu Hause aus.

Hier findet man Ausblick und Ruhe

Eichenbank
Eichenbank
Panorama beim Bank unter der Eiche
Heute hatten wir leider keine Gelegenheit, die Wanderschuhe anzuziehen und uns auf einen der vielen Weg zu machen, die hier beginnen und auch wieder enden. An solchen Tagen hat man das Gefühl, es fehle irgend etwas… An der Stelle habe ich im Archiv nach dem Bild gesucht, das ich vor ein paar Wochen geknipst hatte. Hier bei diesem Bank unter einer grossen Eiche, bei dem wir immer mal wieder vorbei kommen, lässt man sich immer wieder gerne einladen, einen Moment sitzen zu bleiben und das grossartige Panorama zu bestaunen. Es gibt so viele Details im Vorder- und im Hintergrund.  Doch jedes Mal ist es ein bisschen anderes, die Vegetation entwickelt sich, die Wolken am Himmel sind anders und für zwei Wochen waren da auch Kühe auf den Wiesen. Aber eigentlich immer herrscht hier eine grosse Ruhe, man kann so seinen eigenen Gedanken nachgehen und dabei seinen Blick in die Ferne schweifen lassen – es ist jedes Mal ein sehr erholsamer kurzer Aufenthalt.

PS. Der Eintrag ist auch als kleiner Test gedacht, wie und ob die Verbindung zur Pleroma-Instanz nun besser funktioniert.

Nun fliesst sie wieder

Suone
Suone
Die Suone führt wieder Wasser

Das war jetzt aber eine sehr lange Winterpause hier, dabei sind wir doch fast jeden Tag unterwegs und der Fotoapparat ist auch fast immer dabei. Irgendwie hat in der Zeit von Februar bis Ende Juni kein Bild mehr den Weg in den Blog gefunden.
Aber egal, jetzt machen wir hier wieder weiter. Auch bei der heute besuchten Suone fliesst das Wasser nach der Winterpause wieder und ist zur Zeit schön trüb. Durch den Sand, der da mit dem Schmelzwasser mitgeschwemmt wird, hat das Wasser diese tolle Farbe – viele nennen es Gletschermilch – je nach Sonneneinstrahlung schimmert es verschieden. Wir kennen es ja sehr gut, aber neben dem Fliessgewässer zu marschieren, das hier langsam dahingleitet, ist immer wieder sehr entspannend und wohltuend. Manchmal rauscht es leise, manchmal ist es auch ganz still. Es war jedenfalls heute eine sehr lohnende Wanderung.

Staub aus der Sahara

Staub aus der Sahara
Wir waren gestern bei dieser sehr speziellen Wetterlage auch kurz unterwegs, obwohl die Wege mit dem vielen nassen Schnee nicht sehr bequem zu gehen sind. Der gelbliche Himmel war schon sehr beeindruckend. Die Intensität schwankte sehr stark bis hin zu einem Orange und auf diesem Bild erwischte ich wohl etwa das Maximum, das nun aussieht, als hätte ich einen Sepia-Filter aufgeschraubt gehabt. Dem Schnee war es noch nicht anzusehen, Verfärbungen waren kaum auszumachen. Mit dem Niederschlag wird sich das aber sicher ändern und so wird dann an vielen Orten ein farbiger Schnee sichtbar werden. Der Ausdruck „Blutschnee“ finde ich aber jetzt völlig übertrieben. Ähnliche Wetterlagen hatten wir auch schon, aber so ausgeprägt wie gestern habe ich es nicht in Erinnerung.

Einfach nur Bilderbuchwetter

Bilderbuch
Bilderbuch
Wie eine Postkarte
Der heutige besondere Tag war äusserst passend von hervorragendem Bilderbuchwetter begleitet. In der Nacht hatte es nochmals geschneit und die verschiedenen Spuren, die wir in den letzten Tagen angelegt hatten oder einfach gefolgt waren, hatte der Neuschnee ein bisschen verwischt. Es war wundervoll, durch die Schneelandschaft zu wandern und die vielen prächtigen Ausblicke zu geniessen – es war fast wie früher am Verkaufsgestell im Laden: Eine Postkarte schöner als die andere. An verschiedenen Orten war der Schnee recht tief und das Einsinken bei jedem einzelnen Schritt war doch etwas mühsam. Doch man musst nur wieder um sich blicken und der kleine Ärger war sehr schnell vergessen. Ein herrlicher Tag geht nun zu Ende und bleibt so sicher unvergesslich.