Reiche Farbpalette

bunterweg
bunterweg
Jeden Tag mehr Farbe
Jetzt ist es soweit – jeden Tag werden die Wege, die wir gehen, leuchtender und bunter – gelbe, orange, rote, violette Blätter und dazu der strahlend blaue Himmel – fast wie auf dem Tourismusprospekt. Sobald sich die Sonne zeigt, werden die Farben noch viel intensiver – es scheint fast, als möchte die Natur unsere Augen mit den warmen Farben verwöhnen. Auf dem heutigen Marsch bin ich mehrmals gestolpert, weil ich nicht auf den Weg geachtet, sondern die Bäume, Büsche und Reben bestaunt habe. Man sollte das wohl besser im Stehen tun, weil ein paar Wege, die wir heute gewandert sich, sehr schmal sind und da wäre ein Sturz etwas problematisch. Ja, der Herbst gibt nun alles und versucht vielleicht, ein bisschen Gegengewicht gegen die trüben Alltagsgedanken zu bieten.

Auf dem bunten Weg

weg
weg
Bunter Weg
Nach der Wetterprognose hätte man es eigentlich nicht genau so erwarten können, aber der heutige Tag war wunderschön und die Fernsicht ausgezeichnet. Auch die Temperatur war angenehm, wenn man sich bewegte. Nur hin und wieder gab es ein paar kalte Windstösse. Die vielen Details in der Ferne waren sehr gut zu erkennen und für die benachbarten Gipfel wurden wieder einmal die Namen aus dem Gedächtnis aufgefrischt. Auch die herbstlichen Farben leuchteten besonders klar und kräftig. In der Umgebung des Weges auf dem Bild, der ziemlich steil nach unten führt,  herrscht die Farbe grün zwar immer noch vor, aber es ist doch klar zu erkennen, in welcher Jahreszeit wir nun angekommen sind. Solche Herbsttage wünschen wir uns noch ein paar – die goldgelben Lärchen etwas weiter oben wollen wir dann auch noch bestaunen können – zwar wie jedes Jahr, aber immer wieder grossartig.

Es wird immer bunter

Es wird bunter
Heute ist es uns auf unserer kleinen Wanderung ins einsame und so ruhige Tal aufgefallen – die Bäume und Büsche bekommen ganz langsam aber deutlich sichtbar ihre herbstlichen Farben. Es gibt schon verschiedene Gelbtöne, aber es leuchtet auch bereits orange und rot. Das wird sich jetzt dann wohl sehr schnell noch verstärken. Und ganz oben glänzt schon der Schnee, der vor ein paar Tagen gefallen ist und  offensichtlich nicht mehr weggehen will, obwohl wir erst am Anfang des Monats Oktober stehen. Es ist ja für das Wochenende wieder eine Kaltfront angesagt, da wird es vielleicht sogar noch etwas davon mehr geben. Der schöne Weg der Suone entlang war wie immer wunderschön und abwechslungsreich, obwohl wir uns hier ja ganz gut auskennen. Auch war offenbar niemand anders unterwegs, wir waren ganz alleine auf dem schmalen Weg bergwärts. Solche Momente empfinden wir immer wieder als Meditation mitten in der Natur – wirklich Balsam für die Seele.

Nebelwanderung mit Begegnungen

Schafe im Nebel

Am Morgen sah es nicht wirklich so aus, als würden wir uns während dem Tag irgendwann auf den Weg machen. Das Haus war in dicken Nebel eingehüllt und es regnete ununterbrochen. Dies versprach eher, dass es ein grauer Tag zu werden könnte, an dem man kaum nach draussen geht. Doch gegen Mittag klarte es ein bisschen auf und wir beschlossen dann doch, noch ein paar Schritte zu wagen. So einen ganzen Tag an der Wärme drinnen zu sein, ist uns eigentlich gar nicht so angenehm. Etwas Bewegung, und das möglichst draussen, gehört einfach zu einem Tagesablauf. So beschlossen wir dann, uns doch aufzubrechen. Aber schon nach kurzem Anstieg waren wir wieder im Nebel. Wir kennen die Wege unterdessen gut, so machte uns die eingeschränkte Sicht keine Probleme, wir sollten uns also kaum irgendwo verlieren. Auch den Schwarzkopfschafen auf der Wiese schien das Wetter nicht viel auszumachen, sie schauten viel mehr interessiert diesen zwei einsamen Wanderern zu. Auf der unteren Wiese mit Pferden und einem Esel wurden wir nur ganz kurz beobachtet und die Tiere wandten sich schnell wieder dem Fressen zu. Unterdessen sind wir auch wieder zu Hause und bald gibts auch bei uns etwas auf den Tisch.

Der Herbst kommt bald

Herbstzeitlose
Herbstzeitlose
Der Herbst kommt bald
Obwohl zur Zeit immer noch hochsommerliche Temperaturen bis fast 30°C herrschen und die Aufstiege beim Wandern immer noch sehr schweisstreibend sind, haben wir trotzdem heute viele Felder gefunden, wo die Herbstzeitlosen nun doch schon blühen und so den baldigen Herbst ankündigen. Schon vor ein paar Wochen gab es hie und da einzelne Exemplare. Aber an einem Ort heute war die Weise über eine grosse Fläche in einen violettes Schimmer getaucht, es war wunderschön anzusehen. Auch im eigenen Garten haben wir auf der Magerwiese schon ein paar Exemplare angetroffen. So wie ich gelesen habe, hat die überaus giftige Pflanze noch viele andere Trivialnamen und die Bezeichnung „Herbstzeitlose“ besagt, dass der Herbst vorausgesagt würde – ihre Blütezeit am Ende des Sommers macht da den Zusammenhang klar. Wenn auch sehr giftig für Mensch und viele Tiere, anzusehen ist sie jedenfalls sehr hübsch.

Wunderschöne Ausblicke

So viel Aussicht
Heute waren wir auf einer  Roundtour, die wir zwar gut kennen, aber doch schon eine ganze Weile nicht mehr gegangen sind. Wir konnten uns nicht mehr genau erinnern, wann das war. Letzten Herbst – letzten Sommer? Oh, das spielt ja eigentlich keine Rolle, die Wetterbedingungen waren perfekt für heute. Zwar waren ein paar Cumuli über den Gipfeln angekündigt, aber ohne Gewittergefahr – ein sehr wichtiger Faktor. Der Aufstieg ist teilweise ziemlich steil und  obwohl wir nicht all zu spät gestartet waren, floss der Schweiss schon fast in Strömen. Leider wird dieser Wanderweg nun auch von Moutaincards, Mountain-Trottinetts und Mountainbikes für die Abfahrt benutzt – der Wanderer soll bitte aufpassen. Die Leute lassen sich durch die Seilbahn nach oben gondeln und fahren dann diesen Weg runter. Da hat man als Wanderer gar keine andere Möglichkeit, als zur Seite zu treten, wenn ein solchen Gefährt runterbraust. Zum Glück konnten wir dann diesen Weg verlassen und die Natur mit einer wundervollen Aussicht mehr oder weniger ungestört geniessen. Der Weg hatte noch verschiedene Überraschungen für uns bereit – so kommt es halt, wenn man schon eine Weile nicht mehr vor Ort war.

Die fleissige Bienen

Viel Flugbetrieb beim Bienenhaus
Heute haben wir wieder mal eine etwas längere Wanderung unter die Füsse genommen, das Wetter war ja ideal dazu. Zu Beginn stieg es ziemlich steil bergan und obwohl der Weg meistens im Wald verlief, kamen wir tüchtig ins Schwitzen. Auf einer Waldlichtung erblickten wir ein einsamen Bienenstock. Davor schwirrte es aber sehr beschäftigt und die Lichtung gibt den Bienen offenbar genug Möglichkeiteen, ihren Nektar zu finden. Das gibt dann sicher diesen berühmten Waldhonig. Der Anstieg war da aber noch nicht zu Ende, doch bald kamen wir „oben“ an. Das meint den Verlauf einer Suone, der wir dann in der Fliessrichtung nach unten folgten. Diese Wege sind sehr angenehm zu gehen, sie liegen auf dieser Höhe meistens im Wald und das Plätschern oder leise Rauschen auf der Seite gibt einem den Eindruck, es wäre hier oben schön kühl. Nach einigen Kilometern verliessen wir den lieblichen Weg und machten uns dann auf den Abstieg. Bald gibts Abendessen – da werden alle wohl sehr hungrig sein.

Viele Farben am See

Farbenpracht am See
Heute war einmal mehr ein perfekter  Wandertag und wir waren dieses Mal in etwas höheren Regionen, das heisst etwa ab 1800 m.ü.M, unterwegs. So ist es nicht erstaunlich, dass die Natur hier noch voll in Blüte ist – ein bunter sommerlicher Bergflor erfreut den Wanderer mit vielen unterschiedlichen Pflanzen und bunten Farben. Das Weidenröschen, der gelbe Enzian und der Kerbel dominieren im Moment die steilen Wiesen zwischen den Nadelhölzern und Felsen.  Aber auch der See mit seiner smaragdgrünen Fläche ist wunderschön zu sehen. Im Hintergrund am Horizont sind die noch immer weissen Viertausender zu sehen und über allem spannt sich ein fast wolkenloser blauer Himmel.  Wir waren natürlich heute nicht die einzigen, den den schönen Weg gewählt hatten, aber geradezu überlaufen war es überhaupt nicht. Es war auch schön zu sehen, wie die Leute fröhlich unterwegs waren und gegrüsst wurde eigentlich fast immer. Die wunderschönen Momente von heute bleiben in Erinnerung.

Wasser brauchen wir alle

Alles fliesst
Die Bewässerungskanäle, Schieber und Verteiler sind in unserer Gegend allgegenwärtig. Überall findet man noch heute funktionierende Anlagen, die das kostbare Nass aus den Seitentälern zu den Äckern, Wiesen und Reben bringen. Die ältesten in Urkunden datierten Systeme stammen aus dem 12. Jahrhundert. Unglaublich, mit welchen einfachen Werkzeugen diese Kanäle damals erstellt wurden und welche grossen Hindernisse dabei überwunden werden mussten (Felswände, Abgründe, Steinwüsten). Zum Glück sind viele dieser Suonen heute immer noch in Betrieb und seit einiger Zeit hat man auch gemerkt, dass die Wege entlang dieser Kanäle sehr attraktiv sind. Es ist nie steil, sehr oft verlaufen die Pfade im kühlen Wald und das Rauschen neben dem Weg erfrischt einem ständig. Die Wege sind teilweise sehr schmal und manchmal auch ausgesetzt, wo Trittsicherheit und Schwindelfreiheit nötig ist. Für Mountainbiker sind diese Routen ganz und gar nicht geeignet. Leider wird das in dieser Community teilweise nicht wirklich ernst genommen – so schade.

Die Ruhe selbst

Rind ruht
Es herrscht zur Zeit wirklich ideales Wanderwetter – Sonnenschein vom Morgen bis zum Abend,  fast wolkenloser Himmel, perfekte Temperatur, leichter Wind. Da wollten wir ganz klar nicht zu Hause rumsitzen und haben die Wanderschuhe angezogen. Erstaunlicherweise waren wir auf „unseren“ Wegen fast alleine unterwegs. Also ist die Ferienzeit doch angebrochen und die Leute sind irgend wo hin verreist. Und diejenigen aus den anderen Landesgegenden haben unsere kleinen Pfade und Wege (noch) nicht entdeckt. So konnten wir also gemütlich den Aufstieg wagen. Am Waldrand begegneten wir eine kleine Herde und dieses Rind hier scheint die Gemütlichkeit ebenfalls gefunden zu haben. Es lag da einfach hinter den Steinblöcken und kaute. Es nahm auch praktisch keine Notiz von uns, nicht einmal der Fotograf wurde beachtet. Wir liessen uns von dieser Ruhe anstecken und folgten unserem weiteren Weg in aller Musse.