Zeit der Ernte

Zeit der Ernte
Der Herbst ist ja nicht nur die Zeit der bunten und warmen Farben, sondern auch die Phase der Ernte, besonders der Früchte. Am Wegrand findet man jetzt oft die Holzäpfel, die reif und sehr zahlreich an den Ästen hängen und dann bald auf den Boden fallen werden, weil sie niemand will. Wir ernten eher „richtige“ Äpfel und Birnen. Da sind die Sorten „Conférence“ und „gute Luise“ zur Zeit wirklich sehr gut zu kosten. Die Trauben wurden teilweise bereits vor Wochen geerntet, das ist also schon Geschichte für dieses Jahr. Direkt vom Rebstock war dieses Jahr kaum ein Angebot und die Sorte „Chasselas“ (oder „Gutedel“) war kaum zu finden. Man müsste noch herausfinden, warum, irgend fehlen die und gehören eigentlich ausgesprochen zum Herbst.  Freuen wir uns also feinen und reifen Obst.

Ein bisschen anders als geplant

In der Nähe unterwegs
Es könnte sein, dass mit dem heutigen Samstag und dem letzten Tag im Oktober die warmen Herbsttage für dieses Jahr nun vorbei sind. Doch so ganz endgültig sehe ich das nicht, das Wetter ist immer wieder gut für eine Überraschung und wir haben auch im November in den vergangenen Jahren noch sehr schöne und auch warme Phasen erlebt. Apropos Überraschung: Die heutige Wanderung viel ganz anders und vor allem viel kürzer aus, als ursprünglich geplant. Das Tagesprogramm wurde heute morgen etwas auf den Kopf gestellt, so mussten wir uns halt für etwas anderes entscheiden und blieben einmal mehr in der Nähe. Auch hier gibt es noch immer bunte Ausblicke mit den weissen Gipfel im Hintergrund. Was aber klar wird: Der Herbst 2020 bleibt uns jedenfalls als sehr farbige Zeit in Erinnerung.  Wir mussten also nicht wegfahren, die Farbenpracht ist auch hier und ganz nah.

Einzigartiges Geschenk

natur
Nichts als Natur
Es ist im Herbst ja immer wieder so erstaunlich und gleichzeitig spektakulär, wie die Natur uns noch vor dem kalten und oft trüben Winter mit so viel Farben versucht aufzuheitern. In diesen komischen Zeiten ist es mir noch um so wichtiger. Wo man hinblickt, einfach nur ein prächtiges Schauspiel, das es nach Möglichkeit doch lohnt, etwas länger zu geniessen. Dieses farbenfrohe Geschenk ist ja nur sehr kurzfristig und bald sind die Blätter von den Bäumen und Büschen weg geweht – die nächste Wetterfront wird nicht lange auf sich warten. Der Fussmarsch heute ging nicht über eine sehr weite Strecke, aber es war schlicht eine Freude. So nimmt man Geschenke gerne in Empfang.

Wie aus dem Bilderbuch

Aus dem Bilderbuch
Der heutige Tag war fast wie aus dem Bilderbuch und es wäre auch ein Tag gewesen, der auf den Prospekten für den Tourismus gut hätte verwendet werden können. Es gab strahlenden Sonnenschein, tief blauer Himmel mit weissen Tupfern durch ein paar wenige Wolken und natürlich immer noch leuchtende Herbstfarben. Zwar ist viel Laub gestern beim Regen gefallen, aber es hat noch genügend, um die Bilder immer noch sehr bunt zu färben. So haben wir uns auch für ein paar Schritte an der frischen Luft aufgemacht und es hat sich mehr als gelohnt. Es reichte sogar noch für einen kurzen Schwatz mit dem Nachbar, der gerade seinen Hund spazieren führte. Ein wundervoller Tag also, der für Abwechslung gesorgt hat.

Überall pures Gold

Goldgelb
Es war heute interessant zu sehen, dass der Wetterverlauf ganz ähnlich wie gestern war. Nach dem teilweise starken Regen in der Nacht und dem grauen Morgen kam die Sonne nach dem Mittag und diese brachte die vielen Herbstfarben überall zum Leuchten. Wo immer man jetzt hin schaut, die Farbtöne sind wunderbar und das goldgelb der Ahorn und Kirschbäume ist nicht zu übersehen. In diesem Farbenmeer ist es wunderbar, ein paar Schritte zu gehen. Es wurde dann über zwei Stunden und wir konnten uns gar nicht satt sehen. Morgen wird auch einmal Sonnenschein angekündigt, da wird das Farbenspiel genau so bunt werden.

Von oben beobachtet

Unter Beobachtung
Nachdem der Morgen trüb und regnerisch war, beschlossen wir nach dem Mittag uns trotzdem auf den Weg zu machen. Die grauen Wolken hellten auf und die durch die wenigen Löcher in der Wolkendecke strahlte bald die Sonne hindurch. Nur zu Beginn gab es noch einige Regentropfen, aber mit der Jacke waren wir ja eh gut geschützt. Die Pfade sind nach dem Regen etwas glitschig und das nasse Laub macht es auch nicht einfacher, so muss man schon gut schauen, wo man hintritt. Eine nasse Wurzel könnte einem schnell zum Stolpern oder sogar Stürzen bringen. So hatten wir gar nicht bemerkt, dass wir da von oben schon eine ganze Weile beobachtet wurden. Die zwei Langohren blickten interessiert nach unten, was die Wanderer da bei dieser sehr einsamen Wiese wohl suchen. Doch so überaus gross war das Interesse offenbar doch nicht, sie bewegten sich jedenfalls kaum von ihrem Beobachtungsplatz und wandten sich dann ab. Wir taten es ihnen gleich und setzten unseren Weg fort.

Etwas länger unterwegs

panorama
panorama
Panorama mit Weitblick
Heute musste ich dringend etwas länger unterwegs sein, denn am Morgen drohte mir wirklich die Decke auf den Kopf zu fallen. In dieser komischen Zeit, wo einem die Medien ständig mit schlechten Nachrichten und ewigem Alarmismus auf Trab halten wollen, musste ich mich entziehen und entrinnen können. In dieser geballten Form will ich das nicht weiter auf mich wirken lassen. In einem solchen Moment muss ich raus in die Natur, muss wieder den Wind spüren und Sonnenstrahlen auf meinem Gesicht wahrnehmen können. Ich muss wieder einen Weitblick haben können, weg von Bildschirm und Tastatur. Das Wetter war nicht so strahlend, wie an den beiden letzten Tagen, aber auch so passte es perfekt und ich konnte wieder durchatmend und das Panorama geniessen, eine Weile auf dem Bank sitzen und einfach nur hier sein. Ich musste mir wieder einmal selber daran erinnern, die Prioritäten doch nicht am falschen Ort zu setzen. Die Wanderung war sehr schön und erholsam – hoffentlich wirkt sie etwas nach…

Auf goldenen Wegen

goldgelb
goldgelb
Goldiger Weg
Auch heute lag auf am Morgen über 2000 m.ü.M. eine zähe Nebelschicht. Der Blick auf die Webcam im Skigebiet zeigte das ganz sehr genau. Aber gegen Mittag war die Sonne doch stärker und es wurde ganz schnell viel heller und die Sonne leuchtete bald auch bei uns. Da konnten wir nicht lange sitzen bleiben und die Alltagsarbeiten verrichten. In solchen Momenten hält uns nichts mehr und wir ziehen möglichst schnell die Wanderschuhe an. Die Farben der Bäume und Büsche sind nun an verschiedenen Orten sehr intensiv und werden vom Sonnenlicht noch verstärkt. Der blaue Himmel gibt noch denn entsprechenden Kontrast dazu. Der Fotoapparat kann das gar nicht wirklich so leuchtend wiedergeben – wie so oft, das muss man in der Natur mit eigenen Augen sehen können. Auch wenn am Morgen der Rasen bereits mit Reif bedeckt war, mit der Sonne wurde es angenehm warm und die kleine Wanderung wurde wieder einmal – wie fast immer – zu einem wunderbaren Erlebnis. Und dies wird in dieser komischen Zeit mit so viel Hektik und Hysterie immer nötiger.

Reiche Farbpalette

bunterweg
bunterweg
Jeden Tag mehr Farbe
Jetzt ist es soweit – jeden Tag werden die Wege, die wir gehen, leuchtender und bunter – gelbe, orange, rote, violette Blätter und dazu der strahlend blaue Himmel – fast wie auf dem Tourismusprospekt. Sobald sich die Sonne zeigt, werden die Farben noch viel intensiver – es scheint fast, als möchte die Natur unsere Augen mit den warmen Farben verwöhnen. Auf dem heutigen Marsch bin ich mehrmals gestolpert, weil ich nicht auf den Weg geachtet, sondern die Bäume, Büsche und Reben bestaunt habe. Man sollte das wohl besser im Stehen tun, weil ein paar Wege, die wir heute gewandert sich, sehr schmal sind und da wäre ein Sturz etwas problematisch. Ja, der Herbst gibt nun alles und versucht vielleicht, ein bisschen Gegengewicht gegen die trüben Alltagsgedanken zu bieten.

Es wird immer bunter

Es wird bunter
Heute ist es uns auf unserer kleinen Wanderung ins einsame und so ruhige Tal aufgefallen – die Bäume und Büsche bekommen ganz langsam aber deutlich sichtbar ihre herbstlichen Farben. Es gibt schon verschiedene Gelbtöne, aber es leuchtet auch bereits orange und rot. Das wird sich jetzt dann wohl sehr schnell noch verstärken. Und ganz oben glänzt schon der Schnee, der vor ein paar Tagen gefallen ist und  offensichtlich nicht mehr weggehen will, obwohl wir erst am Anfang des Monats Oktober stehen. Es ist ja für das Wochenende wieder eine Kaltfront angesagt, da wird es vielleicht sogar noch etwas davon mehr geben. Der schöne Weg der Suone entlang war wie immer wunderschön und abwechslungsreich, obwohl wir uns hier ja ganz gut auskennen. Auch war offenbar niemand anders unterwegs, wir waren ganz alleine auf dem schmalen Weg bergwärts. Solche Momente empfinden wir immer wieder als Meditation mitten in der Natur – wirklich Balsam für die Seele.